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!!! Ausverkauft !!! Was uns bewegt IV – Gedanken-Werkstatt im Kultur-Stadl !!! Ausverkauft !!!
9. Dezember 2018 - 19:00 - 21:00
Leider ist diese Veranstaltung bereits ausverkauft. Wir bitten um Verständnis!
Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr
Eintritt: 10,- €
Thema: Spiritualität/ Religion
Referent: Abtprimas em. Notker Wolf OSB, Erzabtei St. Ottilien
Mit der Gedanken-Werkstatt im Kultur-Stadl Wörleschwang führen wir nun zum zweiten Mal eine jährliche Gesprächs-Reihe fort, die sich um Themen rankt, die uns be-wegen, die uns umtreiben und im wahrsten Sinne auf den Weg bringen – sei es im alltäglichen Leben, in der Politik, Religion oder in unserer Gesellschaft.
An drei Sonntagen im Jahreslauf wird ein sich durch das Jahr ziehendes Thema von verschiedenen Seiten her beleuchtet und angedacht. An jedem der Abende wird ein geladener Referent einen Impuls-Vortrag halten, der zu Gedanken, aber auch zum sich anschließenden offenen Gespräch anregen soll, welches weitere Perspektiven öffnen und entwickeln kann.
Das Ziel sind nicht fertige Antworten oder abschließende Meinungen, sondern es geht vielmehr darum, Gedanken freien Lauf zu lassen und weitergehende Ansichten zu ermöglichen, Vielfalt zu ermöglichen anstelle von Vorurteilen und Urteilen gefangen zu bleiben.
In der zweiten Reihe der Gedanken-Werkstatt 2018 wird es um die Frage gehen, wovon wir uns abseits des oft grauen Alltags und notwendiger Erfordernisse des Lebens im Innersten unseres Wesens berühren lassen.
Wir möchten 3 „Tore zum Inneren“ herausheben, die dazu dienen können, uns über uns selbst hinaus wachsen zu lassen, die uns spüren lassen, dass wir zu mehr in dieser Welt sind, als zu arbeiten und unsere tägliche Pflicht zu erfüllen: Musik, Kunst, Literatur und Religion.
Im Getriebe des Alltags sind wir in der Regel von morgens bis abends eingespannt, unser Tag ist durchgetaktet und wir funktionieren. Das ist einerseits wichtig – nicht zuletzt deshalb, weil wir nur so unsere Existenz aufrecht erhalten können und unser alltägliches Leben mit all seinen Anforderungen meistern können.
Andererseits vergessen wir dabei leicht, dass auch unsere Seele Nahrung, Zuwendung, Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Wir müssen unseren „Akku“ zwischendurch immer mal wieder aufladen um unsere Leistungsfähigkeit und unsere innere Kraft nicht zu verlieren.
Da kann ein Konzertbesuch oder das Hören eines liebgewonnenen Musikstücks, der Besuch einer Ausstellung oder eines Museums, das Lesen eines guten Buches oder der Besuch eines religiös-spirituellen Rituals oder eines sakralen Gebäudes den Blick wieder weiten und bewusst werden lassen, dass es eine tiefere Dimension im Leben gibt, die uns zu tragen vermag.
„Unbefleckte Empfängnis? Da lacht doch heute jeder. Wundertaten eines Heiligen? Nette Märchengeschichte. Wiederauferstehung? Ist höchstens einmal passiert, also unglaubwürdig. Leben nach dem Tod? Schöne Idee, aber völlig unbewiesen. Kirchenschiffe leeren, Kirchenaustritte häufen sich.“ So hat es Christian Schüle einmal in der „Zeit“ formuliert.
An irgendetwas glauben wir trotzdem alle, denn unser Leben kommt ohne Glauben nicht aus. Es muss nicht Gott sein, an den wir glauben, man muss nicht Katholik oder Protestant sein um seinen Nächsten zu lieben. Wir Menschen sind von Natur aus religiös und können gar nicht anders als zu glauben.
Wenn wir für unseren Glauben dann noch Ausdruck finden in Ritualen oder gemeinschaftlichem Tun, kann uns das beflügeln und über uns hinaus weisen auf etwas Grösseres, Umfassenderes als wir selbst es sind.
Einer, der sein Leben seinen Glauben und dessen Ausdruck in Gemeinschaft alltäglich lebt, ist Abtprimas em. Dr. Notker Wolf OSB.
Der frühere Abtprimas Dr. Notker Wolf leitete bis Ende 2016 den Benediktiner-Orden, einem globalen Unternehmen mit über 1.000 Klöstern und 23.000 Mitarbeitern in aller Welt. Für den „CEO” der Benediktiner hat die Maxime „ora et labora” der „Benediktusregel oberste Priorität” – deshalb plädiert er für mehr Eigenverantwortung jedes Einzelnen und macht auch vor politisch brisanten Forderungen nicht halt. Der unkonventionelle Geistliche gilt als unabhängig und redet Klartext- fließend in sieben Sprachen. Im Alter von 37 Jahren übernimmt Notker Wolf die Leitung der Kongregation der Missionsbenediktiner und wird zum fünften Erzabt von St. Ottilien gewählt. Im Jahr 2000 wird Notker Wolf der 9. Abtprimas des Benediktinerordens und ist für die weltweite Betreuung der Benediktinerklöster mit rund 23.000 Mönchen und Nonnen verantwortlich. Er hat in China und Nordkorea Krankenhäuser gebaut und ist im Interreligiösen Dialog engagiert. Seine Hobbies sind Flöte und E-Gitarre. Meist ist er in aller Welt unterwegs und legt ca. 300.000 Flugkilometer pro Jahr zurück.
Dank seiner reichen Erfahrung durch unzählige Begegnungen und Reisen in die ganze Welt, sowie nicht zuletzt seiner eigenen, täglich gelebten Spiritualität im Kloster, deren Früchte er in etlichen Büchern publiziert hat, vermag Abt Notker wie kein anderer darüber zu sprechen, wie Religion und Spiritualität die Menschen zu erfüllen, zu öffnen und zu beleben vermag. Dabei ist er durchaus provozierend und herausfordernd und denkt nicht selten quer zur offiziellen Linie der Kirche.
Karten erhalten Sie wie folgt:
Im Café · Bistro · Kultur-Stadl Wörleschwang
Ab sofort neues VVK-System:
Für alle Veranstaltungen ab Januar 2020 gilt unser neues Karten-Vorverkaufs-System! Sie können direkt auf der jeweiligen Veranstaltungs-Seite die Karten kaufen, per paypal oder Banküberweisung zahlen und sich selbst nach Zahlungseingang ausdrucken!
Oder Sie kaufen Sie bei uns vor Ort im Stadl.
Eine telefonische Reservierung ist nicht mehr möglich!
Wenn die Veranstaltungen ausverkauft sind lohnt sich oft der Versuch, an der Abendkasse noch Restkarten zu erwerben.